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Hallen-EM Torun / POL 1

Aufgrund von Covid-19, war die Leichtathletik Hallen-Saison für viele Athleten und Fans schon gelaufen. Doch durch strikte Maßnahmen, täglichen Testungen und einem perfekten Organisationskonzept, konnten die Hallen-Europameisterschaften in Polen austragen werden. Natürlich verfolgte ich diese vom Anfang bis zum Ende. Welche Erfolge Österreich feiern konnte und welche Athleten mit ihrer Leistung enttäuscht waren, erfährt ihr nun hier.

 

TAG 1

 

Vom 4. März bis Sonntag 7. März ging die Hallen-EM 2021 in der „Arena Torun“ in Polen zum 36. Mal über die Bühne. Insgesamt haben sich neun österreichische Athleten für den Start in der spektakulären Halle qualifiziert. Leider musste die Mehrkämpferin Verena Preiner sowie die Hürdenläuferin Stephanie Bendrat, den Start aufgrund einer Verletzungen kurzfristig absagen. Die anderen Athleten hingegen zeigten einen sensationellen Einstieg in die neue Wettkampfsaison.

 

IVONA DADIC

 

Den Start in den Fünfkampf hätte Ivona Dadic nicht besser gelingen können. Mit einer sensationellen Zeit von 8,38 Sekunden, kam sie über die 60m Hürden ins Ziel. Das bedeutete nicht nur Saisonbestleistung, sondern auch die zweitschnellste Zeit ihrer Karriere. Weiter ging es mit dem Hochsprung, wo sie anfangs noch technische Schwierigkeiten hatte, schloss sie den Bewerb dennoch mit einer soliden Höhe von 1,77m ab. Im Kugelstoßen erzielte sie eine Weite von 13,67m und beendete somit ihren ersten Tag im Fünfkampf mit dem 5. Platz.

 

Interview ÖLV :

 

„Ich bin gut in den Mehrkampf reingekommen, der Lauf über die Hürden war sehr gut. Leider habe ich dann nicht gut weitergemacht. Im Hochsprung hatte ich definitiv ziemliche Probleme mit dem Anlauf, meine Trainer haben mich immer weiter nach vorne geschickt, trotzdem war ich immer zu weit beim Absprung weg. Die Höhe hätte ich ja gehabt, aber der Abstand zur Latte hat einfach nie gepasst. Ich kann mir das nur mit den verlorenen Trainings wegen der Rückverletzung erklären, weil normalerweise haut das bei mir immer hin, nur heute hat das gar nicht funktioniert. Der erste Kugelstoß war einfach schlecht, der zweite ganz gut, aber da bin ich nach vorne gefallen. Beim dritten haben die Nerven dann nicht mehr ganz mitgespielt. Aber vorbei ist der Fünfkampf erst nach den 800 Metern, wichtig ist jetzt eine gute Erholung in der Pause. Jetzt heißt es weiterkämpfen, einen guten Weitsprung zu absolvieren und schauen was noch möglich ist.“

 

SUSANNE WALLI

 

Die mehrfache österreichische Titelträgerin über die 400m zeigte bei ihrem Start in Polen eine fantastische Form.  Mit einer neuen Bestleistung gelang das erste Vorhaben, eine Teilnahme am Semifinale. Bei einer Zwischenzeit von 24,70s über die 200m, kam sie mit einer Zeit von 53,41s ins Ziel. Dies bedeutete eine neue Hallenbestleistung und den 27. Platz bei der Hallen-EM in Torun.

 

 

Interview ÖLV:

 

Bei einem Großereignis eine Bestleistung zu laufen ist schon etwas Besonderes, damit muss man zufrieden sein. Ich wusste, wenn ich eine Chance auf eine gute Zeit haben will, dann muss ich mutig anlaufen. Die erste Runde war auch genau nach Plan, wenn wir dann unsere Bahnen verlassen passiert immer sehr viel. Da wird dann permanent überholt, in der Halle sind die 400m-Rennen immer sehr dynamisch. Die Freude über die gute Zeit überwiegt auf alle Fälle die Enttäuschung, das Semifinale nicht geschafft zu haben. Die anderen Mädels waren hier heute extrem gut, eine 52er-Zeit fürs Halbfinale zu benötigen ist schon stark.“


Quellen:

Fotos : © Olaf Brockmann, ÖLV / JP Durand

Ergebnisse: https://www.oelv.at

 

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